1. Das NT-Server Projekt besteht aus drei Teilprojekten
Das erste Teilprojekt beinhaltet Peer-to-Peer Netzwerk, Domänenprinzip,
Arbeiten mit dem Benutzermanager für Domänen, Raid unter NT, Diagnosetools.
Das zweite Teilprojekt beinhaltet den Aufbau einer Tischdomäne und
Klakulation eines Netzes.
Das dritte Teilprojekt beinhaltet das Verbinden der einzelnen Domänen, TCP/IP
Dienstprogramme und das OSI/ISO 7 Schichtenmodell.
2. Erstes Teilprojekt
Installationsvoraussetzungen von NT-Servern
minimale Konfiguration (laut Microsoft)
- 486DX 33
- 16 MByte RAM
- 130 MByte freier Speicherplatz auf der Festplatte
empfohlene Konfiguration
- Pentium ab 133MHz
- 64 MByte RAM
- 500 MByte freier Speicherplatz auf der Festplatte
500 MByte als minimum weil nohc andere Installationen hinzukommen z.B. Office
und die Database (max. Größe 40MB) mit jedem neuen Benutzer wächst.
Und zwar wächst die Database um jeweils:
- 1kByte je Benutzer
- 0,5 kByte je Rechner
- 4 kByte für eine Gruppe bis bis zu 300 Benutzern
Es muss aufgepasst werden, dass die Hardware kompatibel ist. Dafür gibt es
eine Hardware Compatibility List (HCL), in der alle Hardwarehersteller mit
Produkten aufgelistet sind, die von Microsoft als kompatibel eingestuft wurden.
Als Literatur wird das Resource-Kid für das jeweilige Microsoft Produkt,
empfohlen. Dieses Kid gibt es meist in 3 Bänden und der Preis liegt etwa bei
200.- DM.
Was ist eine Domäne?
Die Domäne ist eine Verwaltungseinheit in einem Netzwerk, in der die
Sicherheit und die Benutzer dieser Einheit verwaltet werden. Alle Konten und
Benutzer werden bei einer Domäne vom PDC verwaltet. ein BDC wird abe einer
Benutzeranzahl von 10 und mehr empfohlen.
Domänenmodelle sind das Einzel Domänenmodell (Single Domainmodel), das
Master Domänenmodell (Master Domainmodel), Mehrfach Domänenmodell (Multiple
Master Domainmodel).
Verbinden der beiden Rechner mittels Cross-Kabel und Installation von
NT-Server. Es wird pro Server lizensiert.
Die Rechner werden nach dem Client/Server Prinzip verbunden, wobei
wechselweise ein Rechner der Server ist und der andere der Client. Um beide
Rechner im Netz laufen zu lassen, müssen am Server und an der Workstation Änderungen
vorgenommen werden. Auf dem Server wird der Serverdienst gestartet (START ->
Programme-> Verwaltung(allgemein) -> Server Dienst). Hier wird der
jeweiligen Server-Domäne der andere Computer hinzugefügt. Anschliessend wir
der Benutzer Manager gestartet und der Benutzer, der auf den Server zugreifen
will, hinzugefügt. Hier bei ist zu beachten, das der Benutzer sein Kennwort
beim ersten einloggen ändern muss, da es vom Administrator vorgegeben wird.
Auf der Workstation wird die Domäne eingerichtet, an der sich angemeldet
wird. Dies geschieht in den Eigenschaften des Netzwerks unter der Karteikarte
Identifikation. Hier wird auf das Feld Domäne geklickt und aktiviert (Häckchen).
Im Feld wird der Domänenname eingetragen. Anschliessend muss noch das Konto
aktiviert werden (Punkt).
A n dieser Stelle wird als Benutzername Admnistrator eingetragen und darunter
das dazugehörige Passwort. Nun sollte ein Meldung erscheinen, die den Benutzer
in der neuen Domäne begrüsst.
Beide Rechner werden nun neugebootet und das Netz sollte danach laufen.
Der Benutzermanager für Domänen
Der Benutzermanager für Domänen wird benötigt um:
- Benutzer anzulegen
- den Benutzer einer Gruppe zuzuordnen
- lokale Gruppen zu erstellen
- globale Gruppen zu erstellen
- Richtlinien für Benutzerkonten und Benutzerrechte zuvergeben und
festzulegen
- Richtlinien für die Kontenüberwachung festzulegen
- Vertrauensstellungen zwischen den Domänen einzurichten
Der Festplattenmanger
Bei Windows NT wird in die Systempartition und die Bootpartition
unterschieden.
Die Systempartition ist immer die das Wurzelverzeichnis der ersten primären
Partition.
Die Bootpartition ist das Verezichnis, in dem das jeweilige NT-System
installiert wurde.
Auch wenn verschiedene Systeme auf einem Rechner installiert sind (z.B.
Server und Workstation), wird nur das Wurzelverzeichnis der ersten primären
Partition als Systempartition verwendet.
Wozu wird der Festplattenmanager gebraucht?
Partitionen: - anlegen
- formatieren
- löschen
Datenträgersatz (Volume):
Ist die logische Zusammenfasssung von physikalischem Speicher in einem
logischen Laufwerk.
Stripe Set.
Beim Stripe Set funktioniert erst wenn man mehr als zwei Festplatten hat.
Auch hier liegen die Systempartition und die Bootpartition nicht innerhalb des
Stripe Sets.
Die Dateien werden in Zeilen gleichmässig auf die vorhandenen Datenträger
geschrieben, dadurch wird die Geschwindigkeit des Datenzugriffs erhöht. Es wird
auch als RAID0 (laut Microsoft) bezeichnet, obwohl es keine Fehlerkorrektur
gibt.
Das normale Stripe Set ist ohne Parity.
Von NT wird standardmässig RAID1 und RAID5 unterstützt.
Unter RAID1 ist das spiegeln der Festplatten zu verstehn und wird auch als
mirroring bze. duplexing bezeichnet. Bei Duplexing sind z.B. beide Festplatten
an zwei verschiedenen Controlern aber in einem System. Beim Mirroring können
beide Festplatten an einem Controler sein.
Es gibt auch Stripe Set mit parity. Dieses wird auch als RAID5 bezeichnet,
wobei auch hier Festplatten unterschiedlicher Grösse verwendet werden dürfen.
Wichtig ist, dass die Stripes die selbe grösse haben. Durch die auf den
Festplatten verteilten parity-Informationen können defekte Daten
wiederhergestellt werden bzw. auf einer neuen Festplatte wiederhergestellt
werden.
Startdisketten
Wenn man nicht von CD-Booten kann, benötigt man 3 Startdisketten. Diese
werden mit Parametern der Installationsdatei (winnt.exe) erstellt.
Folgende Parameter sind möglich:
winnt /b für die Installation ohne Disketten
winnt /o für die Installation mit Disketten
winnt /ox für die Installation mit Disketten und CD-Rom Unterstützung
Bootdisk/Startdisk
Eine Bootdiskette muss unter WinNT von Hand erstellt werden, dies geschieht
mit den folgenden Schritten:
1. Diskette unter WinNT formatieren
2. kopieren der Startdateien, diese liegen alle im Rootverzeichnis der
Systempartition und sind die:
- NTLDR (NT-Betreibssystem Ladeprogramm)
- BOOT.INI (Bootpartition, Speicherort)
- NTDETECT.COM (Hardwareerkennung)
Das sind die drei Dateien die immer vorhanden sind und auch immer kopiert
werden müssen. Desweiteren können noch zwei Dateien vorhanden sein und müssen
dann auch kopiert werden. Dies sind:
- BOOTSECT.DOS (Dualboot,Dos,Win95/98) wenn mehrere
Betreibssysteme auf der Festplatte sind
- NTBOOTDD.SYS (SCSII Gerätetreiber)
3. nun ist die Diskette fertig
Notfalldiskette
Wird benötigt um ein System ohne Neuinstallation unter Umständen reparieren
zu können. Das Tool zum erstellen einer Notfalldiskette heisst RDISK.EXE und
befindet sich auf der Bootpartition im Verzeichnis winnt/system32/rdisk.exe oder
in der MS-DOS Eingabeaufforderung durch Eingabe von RDISK.
Die Arbeit mit der Notfalldiskette erfolgt in folgenden Schritten:
1. Neustart des Rechners mit mit der ersten Diskette(1/3) der
Installationsdisketten
2. Einlegen der zweiten Diskette(2/3)
"Erfolglose Installations reparieren?"
3. Notfalldiskette einlegen und eilesen lassen
4. Einlegen der dritten Diskette(3/3)
5. erneutes Einlegen der Notfalldiskette
Sollte alles funktioniert haben erhält man die Ausschrift
"Repaeratur abgeschlossen"
Last Known Good
Beim letzten erfolgreichen Start des Systems, werden die Informationen in der
HKEY_LOCAL_MACHINE\System gepseichert.
Beim Booten von WinNT kann man im Bildschirm OS-Loader mit der LEERTASTE
diese Informationen wieder Aufrufen.
NT-Diagnosetools
Diagnosetools werden zur Kontrolle des Systems und der Resourcen auf einem
Rechner und in einem Netzwerk eingesetzt.
Ereignisanzeige
Die Eriegnisanzeige wird standardmässig mit installiert. Hier wird
dokumentiert was an Prozuessen und Diensten im Rechner im Moment aktiv ist. Man
sollte darauf achten, dass der
LogFile nicht übergross wird. Das kann man unter Protokoll -->
Protokolleinstellungen ändern bzw. einstellen.
Systemmonitor
Der Systemmonitor zeigt mit einer Linie z.B. die Momentane Prozessrozeit oder
die Benutzung der Interrupts usw..
Task Manager
Der Task Manager kann mit Strg+Alt+Entf und dann auf Task Manager klicken.
Hier können die Systemleistung angezeigt werden lassen bzw. kann man Prozesse
beobachten und ggf. beenden.
Netzwerkmonitor
Wird standardmässig nicht mitinstalliert, kann aber über die
Netzwerkumgebung als Dienst nachinstalliert werden.
Mit dem Netzwerkmonitor lassen sich ganz spezififsche Teile eines Netzwerkes
überprüfen und unter Umständen Fehler aufdecken.
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