Projekt "Peer-to-Peer Netzwerk
Auftragsabwicklung am Beispiel einer Vernetzung
(PeerToPeer-Netz)
Erstellung eines Pflichtenheftes
Warum, Wieso, Weshalb?
- um Missverstaendnisse zu vemeiden
- wird in aller Regel vom Auftragnehmer erstellt (ist meist
schon im Angebot festgelegt)
- Auftraggeber und ~nehmer muessen sich dieses Heft gegenseitig
bestaetigen
- Inhalt ist der Ablauf (so konkret wie noetig) des Projektes
z.B.: * welche Arbeiten werden wann und mit welchem
Ergebnis abgeschlossen
* welche Hardware und Software wird eingesetzt
* welche Anfordrungen umfasst das Projekt
* an bestimmten Stellen koenne auch Garantiebeding-
ungen vorkommen
- kann auch beinhalten eine Hardwarekompatibilitaetspruefung
durchzufuehren (z.B. die LAN-Karte ist PCI und der Rechner
hat nur ISA)
Beseitigung von Fehlern im Netzwerk
BNC Kabel
- BNC = Bajonet Nut Coupling (Bajonet(verschluss) mit Gewinde)
- gibt es fertig zu kaufen
- im Querschnitt ist folgendendes zu erkennen
* in der Mitte ist die Seele (besteht aus mehreren
kleinen Draehten (Litzen))
* um die Seele ist ein Isoliermantel
* und um diesen Mantel liegt ein Drahtgeflecht welcher
wieder nach aussen isoliert ist
- die Seele dient zur Datenuebertragung
- das Drahtgeflecht dient als Abschirmung
- man kann aus Antennenkabel kein BNC-Kabel bauen, dies
liegt am Wellenwiderstand (liegt an der Frequenz und
nicht am Gleichstrom)
- es koennen folgende Fehler am Kabel auftreten
* ein Bruch der Seele (Uebertragung unterbrochen)
* Abschirmung unterbrochen (Verbindung besteht noch,
aber unregelmaessig)
* Kurzschluss zwischen Seele und Abschirmung
* durch Magnetfelder z.B. von Stromkabeln (Geflecht
gerissen)
- bei sehr stoerender Umgebung muss man doppelt geschirmtes
Kabel verwenden
- ein defektes BNC-Kabel ist in Netzwerken der haeufigste Fehler
- es koennen weitere Fehler auftauchen z.B. am Stecker
* Stecker werden bei der Verindung mit dem Kabel
gequetscht und koennen dadurch Fehler erzeugen
* ein defekter Abschlusswiderstand (durchmessen)
- die Fehlersuche laeuft folgendermassen ab
* es wird an einer Seite des Netzwerkes damit angefangen
das Kabel abzuziehen und versucht, das Netzwerk laufen
zulassen
* solte es nicht funktionieren, geht man mit dem
Abschlusswiderstand zum naechsten Rechner
* funktioniert es dann, war es das erste Kabel ansonsten
geht man mit dem Abschlusswiderstand weiter durch das
Netz
- bei vielen Rechnern faengt man in der Mitte an und selktiert
dann nach Haelften ( eine Haelfte geht, die andere nicht, also
die defekte Haelfte nochmal halbieren usw.)
- sind alle Kabel in Ordnung, sind es die Netzwerkkarten sein
(vorausgesetzt, die Software ist in Ordnung)
Vermeidung von Fehlern
- um Fehler zu vermeiden, muss man den Biegeradius beachten
LAN mit BNC-Kabel
- Seelen, die massiv sind werden fest verlegt und der Biegeradius
betraegt 15 cm
- Seelen, die felxibel sind, sind fuer ortsveraenderliche Verlegung
- Konfektionierung (Anbringung der Stecker an den Kabelenden)
- an die EAD-Dose werden die BNC-Kabel mittles eines EAD-BNC
Patchkabels angeschlossen
- fuer BNC-Kabel gibt es auch ein Pruefgeraet, welches auf Bruch
bzw. den Kurzschluss von Seele und Abschirmung prueft
Vorstellung des Handbuchkonzeptes
Waraus sollte ein Handbuch bestehen
- sollte verschiedene Arbeitsmethoden unterstuetzen
- muss gut lesbar sein
- sollte auch als Glossar dienen koennen
- das Glossar sollte durch ein Inhaltsverzeichnis gegliedert sein
(Einfuehrung/Hauptteil/Schluss)
- Der hauptteil muss nach Sachthemen getrennt in sich geschlossene
Teile enthalten ( Netzplanung, Vernetzungsart, Beschreibung
(inklusive), Installation, Beispiel)
- Hardwarevoraussetzung
- Schrit-fuer-Schritt Beschreibung
- optische Unterstuetzung durch Bilder
- Abgrenzung (Vorkenntnisse des Lesers beruecksichtigen
- Fachterminologie beachten (Fussnoten)
- Aktualitaetsstand (versionsgebundene Beschreibung)
- handliches Format (A5) einhalten (um es z.B. neben den Rechner
legen zu koennen)
- Quellennachweis muss vorhanden sein
- weiterfuehrende Literaturhinweise
- technische Anfertigung des Handbuches (robuster Einband fuer den
taeglichen Gebrauch)
Abgabe des Handbuches
- wird am Schluss des Projektes abgegeben und bewertet
- sollte gleichzeitig mit dem Projekt fertig sein
Auftragsabwicklung (erneut)
- Terminabstimmung mit dem Kunden
- Planung mit dem Kunden (auf "fachgerecht" achten)
- Bestellung des Materials
Einweisung in den Raeumen des Kunden
- wird hier durch Praesentation und mit den Dozenten durchgefuehrt
Nachbetreuung von Kunden am Telefon
- wenn sich Kunde meldet sollten die Unterlagen sofort verfuegbar
sind (im Rechner schnell erreichbar z.B. im Kundenstamm)
Support und Service zum Produkt
- Problembehebung z.B. ueber eine Hotline
Den Kunden mit einem Update (Werbung) an sich erinnern
- Ab und zu nachfragen, ob alles noch in Ordnung ist und wenn
moeglich ein Update oder eine Schulung anbieten (in Erinnerung
rufen)
Steuerungmoeglichkeiten
Kunden werben
- durch Akquisition (persoenlich/telefonisch)
- durch Werbung (Serienbrief/Anzeige)
- Sonderaktionen
Kunden betreuen
- Kundenstammdatenaufnehmen: - Anschrift
- Besonderheiten (Kaufverhalten/
Sonderwuensche/Familienstand)
- Termine (Geburtstage, Jubilaeen,
techn.Termine, Einladungen)
- Preisaktionen
- Kunden-Info ueber neue Angebote/Produkte
Auftraege durchsehen
- Kaufwunsch wurde durch den Kunden doch nicht realisiert,
nachfragen!!!
- Preis zu Hoch?! Angebot ueberarbeiten und dem Kunden neu unter-
breiten (Kampfangebot)
- Preis OK, aber inhaltliche Unstimmigkeiten, Angebot ueber-
arbeiten!!!
- Termingerechte Bearbeitung der Auftragsabwicklung (Termintreue)
Wiedervorlage
- beliebiges Ablagesystem mit terminierter Struktur zu Wieder-
vorlage von zurrueckgestellten Projekten
Topologie und Leitunglaenge
Leitungslaengen
- die max. Laenge eines BNC-Kabels zwischen den beiden Abschluss-
widerstaenden kann bis zu 185 m betragen
- es koennen in einem Segment max. 30 T-Stuecke verbaut werden und
das Anfangs T-Stueck bzw. das End T-Stueck hat immer einen
Abschlusswiderstand , der min. Abstand zwischen zwei T-Stuecken
darf 50 cm nicht unterschreiten
Topologien
Bustopologien: - Anordnung der Rechner hintereinander mit einer
Gesamtlaenge von bis zu 3x185 m und max. 28
Rechnern
- es muss ein Repeater (siehe Tabellenbuch S.183)
zwischen den 3 Segmenten eingebaut werden
Sterntopologien:- in der Sterntopologie sind mehr als 3 Segmente
und dadurch mehr als 185 m Gesamtlaenge moeglich
- alle Leitungen enden in einem aktiven Stern-
koppler (HUB)
Software
Serielle Schnittstelle
Schnittstellen
- die zu uebertragenden Bits werden BIT fuer BIT ueber eine Leitung
nacheinander uebertragen
- fuer die Umsetzung wird ein Akkumulator (hat nichts mit einem
Batterie-Akku zu tun) verwendet
- das StartBIT markiert den Beginn und das StopBIT das Ende eines
Zeichens
- der High-Pegel wird durch -3V bis -15V (-12V) dargestellt
- der Low-Pegel wird durch +3V bis +15V (+12V) dargestellt
- Bezeichnungen fuer eine serielle Schnittstelle sind z.B. COM1
bzw. COM2
- fuer eine asynchrone Uebertragung benoetigt man 3 Leitungen
(Masse, TxD, RxD)
RxD = Empfangsdaten (Received Data)
TxD = Sendedaten (Transmitted Data)
ohne Synchronisierung koennen Probleme bei der Uebertragung
auftreten, weil z.B. die Frequenzen beider DEEs nicht gleich
sind
- fuer eine synchrone Uebertragung benoetigt man min. 5 Leitungen
(Masse, TxD, RxD, RTS, DCD)
RTS = Sendeteil einschalten (Requets to Send)
DCD = Empfangssignalpegel (Data Carrier Detect)
durch die Synchronisierung haben beide DEEs die selbe Frequenz
Protokoll (D(UE)E, DEE)
- D(UE)E bedeutet DatenUEbertragungsEinheit
- DEE bedeutet DatenEndEinrichtung
- die D(UE)E kann z.B. ein Modem sein
- die DEE kann z.B. ein PC sein
- das Protokoll fuer die D(UE)E und DEE heisst V.24 bzw. V.28 und
definiert die Funktionen zwischen D(UE)E und DEE
Baud
- ist die Einheit der Schrittgeschwindigkeit und nach dem franz.
Techniker E. Baudot benannt (Baudot-Telegraph)
- die Schrittgeschwindigkeit bei einer seriellen Verbindung kann
von 300 bis 115.000 betragen
- funktioniert nur wenn beide Endgeraete (Empfaenger-DEE und
Sender-DEE) die selbe Geschwindigkeit besitzen
- bei 9600 Baud werden alle 10 mykro-sek. ein Bit gesendet
- in 9600 Baud sind 872Byte Daten enthalten
(9600 : 11 -> 1 StartBIT + 1 StopBIT + 1 ParitaetsBIT +
8 DatenBITs)
Bitanzahl
- die Information besteht aus 8 BIT (fuer die Daten),
zuzueglich Start- und StopBIT und/oder ParitaetsBIT,
welches eine Gesamtzahl von 10 BIT (bzw. 11 BIT bei Paritaet)
ergibt
Paritaet
- gerade Paritaet bedeutet, dass die Anzahl der gesetzten 1 gerade
ist, dafuer setzt man das StopBIT ein
- das StopBIT kann als ParitaetsBIT benutzt werden, dann verwendet
man statt dem einem BIT zwei BIT uebertraegt
- ungerade Paritaet bedeutet, dass die Anzahl der gesetzten 1
ungerade ist, auch hierfuer setzt man das StopBIT ein
Startbit
- zeigt den Beginn eines Zeichens (bestehend aus 8 Bit) an
Stopbit
- zeigt das Ende eines Zeichens (bestehend aus 8 Bit) an
Parallele Verbindung
Schnittstelle
- die Daten werden Bitparallel uebertragen, das heisst das 1 Byte
(also 8 BIT) gleichzeitig ueber 8 Leitungen uebertragen wird
- wird auch als Centronics-Schnittstelle bezeichnet
- stoerungsfreie Uebertragung nur auf kurzen Strecken bis 5 m
moeglich
- ist als 36-polige Verbindung aufgebaut
- Bezeichnungen fuer eine parallele Schnittstelle sind z.B. LPT1
bzw. LPT2
- die Uebertragungsgeschwindigkeit kann hier von 100KByte bis zu
2 MByte betragen (bei EPP (Enhanced Parallel Port))
Steuerungsbits
___ ____ ___
- werden mit 3 zusaetzlichen Leitungen (STB, BUSY, ACK) darge-
stellt
STB = Strobe (Datenuebergabe, Drucker hat Daten bekommen)
BUSY = Busy (Wartesignal, Drucker nicht empfangsbereit)
ACK = Acknowledge (Quittierung, Drucker ist empfangsbereit)
Bitanzahl
Server/Client
Brauchbarkeit
- wird z.B. fuer die Verbindung und vom zum Drucker, CD-ROM oder
Scanner eingesetzt
LAN-Verbindung
5.c.I. Einbindung der Netzwerk-Karte
- hier wird die Einbindung Netzwerk-Karte unter Windows NT 4.0
beschrieben
"Start, Systemsteuerung, Netzwerk"
- ueber das Menue Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung das
Netzwerk-Setup aufrufen
- als Netzwerk-Karte wird die Adaptec ANA 6911A/TXC ausgewaehlt
- der dazugehoerige Treiber befindet sich auf Diskette 2 im Ver-
zeichnis A:\winnt\i386
- nach der Installation von Diskette wird noch nach Windows NT CD
verlangt
- als Identifikationsname wird als Name Sch(Platznummer) und als
Domaene itse eingebeben
- als Dienste bzw. Protokoll waehlt man NETBEUI eintragen
- bei Eigenschaften der Netzwerk-Karte stellt man BNC ein
- nach der Installation wird das System aktualisiert und der
Rechner startet neu
|